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217 | Dezember 1974

Fliegende Teppiche über Istanbul


Das große Volksfest des Sultans, bei dem mit einem tanzenden Kamel und dem Luftschiff von Monsieur Freluquet das Volk von Steuererhöhungen abgelenkt werden sollte, ging schief, deshalb werden die Berater um neue Ideen gebeten. Doch nur eine zufällige Bemerkung bringt Mahmud II. auf den Gedanken, einen Wettbewerb mit fliegenden Teppichen durchzuführen. Die Generalprobe mit einem Exemplar aus der Rumpelkammer geht zwar schief, dennoch wird ein Preis von 1000 Piastern ausgelobt. Die Digedags wollen sich sofort beteiligen, um dem Ballonfahrer seinen Schaden ersetzen zu können. Am Tag des Wettbewerbs erlebt der Sultan mehrere Reinfälle der seltsamen Flugkonstruktionen, bis die Digedags mit ihrer gasgefüllten Teppichwurst Erfolg haben und den Preis gewinnen. Der begeisterte Sultan verzeiht ihnen gleichzeitig alles, was die drei bisher angerichtet haben.

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband Fliegende Teppiche (Orientserie Band 2 - neue Ausgabe bzw. Band 12 - alte Ausgabe), in der Reprintmappe XIX und im TaschenMosaik 55
  • ein türkisches Sprichwort wird erwähnt, demzufolge man mit einem Tropfen Honig mehr Fliegen als mit einem Eimer Essig fängt
  • der Sultan stellt in der Rumpelkammer fest: Eine Unordnung herrscht in diesem Palast! Dabei sind es nur lumpige siebenhundertdreiundsechzig Zimmer. Beim Schah von Persien, der über tausend hat, sieht alles wie geleckt aus.
  • die erste Regel für Teppichflieger: Es ist überhaupt nicht gefährlich. Du mußt nur versuchen, immer hübsch auf dem Teppich zu bleiben.