Online-Magazin für Fans der Digedags und der Abrafaxe

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80 | Juli 1963

Berliner Geschichten


Im Sommer des Jahres 1837 wurde in der Nähe der Altberliner Jungfernbrücke ein Laden eröffnet, über dem zu lesen war: Dig und Dag, Dienste aller Art. Im Folgenden beschäftigen sich die beiden mit der Erfindung der Pickelhaube, deren Ruhm sie ihrem Freund August Pickel überlassen. Vorher sorgen sie dafür, dass besagter August mit seiner Verlobten Emma auf den Hofball gehen kann. Dig und Dag schrecken weder davor zurück, sich das Kleid der Frau Jeheimen Oberkammerjäjermeisterjattin Piefken widerrechtlich anzueignen, noch selbige Oberjattin durch Abkoppeln des Erste-Klasse-Wagens aus dem Rennen zu werfen. Die Eintrittskarten zum Ball besorgen sie mittels Schornsteinkletterei aus dem Kamin des türkischen Gesandten.

Beim Hofball rettet der standhafte August mit seinem Pickelhelm den wankenden Thron und wird von Friedrich Wilhelm geehrt.

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband Die Pickelhaube (Erfinderserie Band 7 bzw. alte Ausgabe Band 20), in der Reprintmappe VII und im TaschenMosaik 21
  • ein doppelseitiges, mit sechs Sechszeilern versehenes Panel widmet sich der ersten Berliner Eisenbahn und dem Anhalter Bahnhof
  • auch der Thronsaal wird als ein ganzseitiges Bild mit Versen prächtig dargestellt
  • die Verlobte Emma entpuppt sich als Ururgroßmutter der Pisa-Generation:
    Lihber August! Seit dem ich das Bilt vom Hofbal im Gukasten gesehn hab leßt mir das gar keine Ruhe meer. Geh mit mir auf den Hofbal sonzt heirade ich dich nicht. Emma