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213 | August 1974

Der ungetreue Schatzmeister


Der wie einst Harun al Raschid als Bettler verkleidete Sultan begegnet dem prunkvollen Aufzug seines Schatzmeisters. Da er sich nicht vor seinem Untergebenen verbeugt, wird er von den Schergen des Schatzmeisters geprügelt. Die Digedags, die den Sultan längst erkannt haben, können das nicht mit ansehen und greifen ein. Dabei geht eine Schatzkiste zu Bruch, so dass das Volk einiges der ungerechten Steuern zurückholen kann. Gleichzeitig flieht eine Sklavin des Schatzmeisters aus ihrer Sänfte. Die Digedags helfen ihr mit einem Versteck beim Töpfer. Inzwischen hat sich der Sultan zu erkennen gegeben und enthebt den Schatzmeister seines Amtes und seines Eigentums. Zu allem Pech erkennt dieser nun, dass die Sklavin Fatima mit dem Schmuck der Theodora, den er sich aus der Kammer des Sultans „geborgt“ hatte, verschwunden ist. Auf der Suche nach Fatima geraten die Soldaten mit den Handwerkern aneinander, was man ihnen danach deutlich ansieht.

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband Die Digedags im Orient (Orientserie Band 1 - neue Ausgabe bzw. Band 11 - alte Ausgabe). in der Reprintmappe XVIII und im Taschen­Mosaik 54
  • die Digedags verwirren die Kamele des Festzugs mit Pfeffer und anderen Gewürzen, um einen Tumult zu verursachen
  • Stimme des Volkes nach der geplatzten Schatzkiste: Manchmal liegt das Geld tatsächlich auf der Straße.
  • die Handwerker bringen den Soldaten Fachbegriffe bei: Du hast wohl Mehlwürmer in deiner Pudelmütze? – Du vertrockneter Sauerteigkrümel, du eingefallener Windbeutel, du mißratenes Honigkuchenpferd... Ich knete dich zu Mürbeteig! – Weißt du, wir Färber pflegen frisch eingefärbte Sachen immer gleich an der Luft zu trocknen.
  • dass die Soldaten auch im Harem nach der entlaufenen Sklavin suchen, geht den Haremsbesitzern zu weit