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91 | Juni 1964

Die schwimmende Burg


Nach dem Sieg über den Cavaliere di Carotti fährt ein Triumphzug auf dem Canal Grande, da der Doge sein Versprechen einlösen will, dem Sieger einen Wunsch zu erfüllen. Störversuche seitens des Karottenkavaliers kehren sich durch Runkels ungewöhnliche Schlagfertigkeit ins Gegenteil. Der Ritter ist jedoch mit dem angebotenen Wrack nicht zufrieden, da er sich ein Schiff gewünscht hatte, mit dem er ins Morgenland zur Schatzsuche aufbrechen will.

Spaßeshalber entwerfen die Digedags ein Burgenschiff, das der Doge als Ablenkungs­manöver für die genuesischen Spione zu bauen beschließt. Auch ein Entführungsversuch misslingt, den der Doge selbst initiiert hat, um die Baupläne den Genuesen in die Hände zu spielen. So wird das Schiff gebaut, was ob der Steuerverschwendung zunächst großen Unmut im Volke hervorruft; erst nachdem die wahren Hintergründe durchsickern, werden Runkel und die Digedags wie Volkshelden gefeiert.

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband Die Reise nach Venedig (Runkelserie Band 1), in der Reprintmappe VIII, im Hörbuch Ritter Runkel - Das Turnier zu Venedig, als Leseprobe-Beilage in der Zeitschrift „Familie & Co” 1/2006, im TaschenMosaik 24 sowie als Heft 225
  • das ungewöhnliche Schiffsmodell mit allen Kennzeichen einer mittelalterlichen Burg wurde von einigen Enthusiasten nachgebaut und auch als Modell bei Bauer Modellbauservice angeboten
  • die Kampfkraft des Burgenschiffes wird mit Wasserwerfern und Melonen-Armbrustgeschützen bewiesen
  • auf der Werft gibt es einen kurzen Diskurs über die damals üblichen Galeeren und Handelssegler