Online-Magazin für Fans der Digedags und der Abrafaxe

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1/1980 | 49

Die Waldschenke


Die Abrafaxe sind mit dem Marquis de la Vermotte-Toupet, als Gauklertruppe getarnt, nach Frankreich unterwegs. Mitten in Bayern lassen sie sich von einem Hinweisschild zu einer Waldschänke locken. Das Restaurant macht allerdings einen sehr rustikalen Eindruck, das Essen ist ungenießbar, nur der Wein ist in Ordnung, so dass der Marquis bald sternhagelvoll ist. Schließlich begeben sich die Abrafaxe und der Marquis in ihrem Wagen zur Ruhe, während die räuberischen Wirtsleute ihren geplanten Überfall beginnen wollen.

Ein aufkommendes Unwetter und ein neuer Gast, die wandernde Köchin Knödel-Fanny, verhindern jedoch die Ausführung. Als die Räuber in Streit geraten, schöpft Fanny Verdacht – dann schlägt der Blitz in die Küche ein und lässt den Wirt und seine Kumpane zu Boden gehen...

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband 13 Bayrische Spezialitäten
  • im Gegensatz zum Hefttitel wird im Comic stets „Waldschänke“ geschrieben
  • vor der Schänke steht – wie in der DDR-Gastronomie sehr häufig – ein Schild Bitte warten, Sie werden plaziert. Laut Brabax deutet das auf ein sehr hohes Niveau hin
  • die Speisekarte führt Gerichte wie Räuberbraten, Diebsgulasch, Spitzbubenfleisch, Galgenschnitzel, aber alles ist nicht mehr da, nur die ungenießbare Suppe
  • Califax hatte gefüllte Wachteln, überbacken mit zartem Eierkuchenteig, in böhmischer Rahmsoße, als Essen vorgesehen
  • auf Seite 2 wird das Leben der Ärmsten abgebildet, damals wie heute von der Obrigkeit verfolgt und erniedrigt